die magie der phantasie - erfinden als meditation

heute war wieder einmal ein tag des wiederentdeckens: ich stöberte in alten papierstapeln auf dem dachboden. dachböden ziehen mich magisch an, denn dort gibt es schätze zuhauf, logisch, würden diese dort gehorteten dinge dem besitzer von vornherein nutzlos erschienen sein, sie hätten nie den weg hierher gefunden, sondern wären gleich im müll gelandet... (ein klick vergrössert die bilder)

oben: entwurf zu "meinem erdachten haus", skizzen zum thema kannendesign, beide aus dem jahre 1986

 

und so entdeckte ich skizzen und belege eines weiteren meiner hobbys: ein paar erfindergedanken! eigentlich weniger ein hobby, als vielmehr ein bedürfnis...


was ich nicht schon alles "erfunden habe". ganze zettelberge sind voll von querschnitten, masszeichnungen und berechnungen, stapel von skizzenblättern türmen sich, ein ganzer teil ist schon abgearbeitet, der andere wartet auf günstige zeit. die mühle schien mir auch hierbei gerade recht zu kommen, hier gibt es viel zu basteln, restaurieren, gilt es oft, aufgetauchte bauprobleme unkonventionell und geschickt mit ideen aus der jennewelt zu schaffen...

spontanskizze für meine küche in der mühle und das ergebnis der folgenden umsetzung.

 

brauche ich eine rustikale, zur mühle passende küche, erfinde ich sie! die dachschrägen bieten keinen platz für bücherregale? kein problem. mein köpfchen lässt mich nicht im stich und hängt die regale kurzerhand in die spitze des raumes... ein langer tisch muss her? schwubb, baute ich im frühling einen 3 meter langen für den neuen mühlraum, zum auseinandernehmen und somit zum transportieren können.

 

nun denke ich schon wieder drüber nach, wie man es hinbekommt, eine jahreszeitlich flexible fassade, sprich fensteranzahl hinzubekommen... im sommer hat man zu viele fenster, die sonnenstrahlen heizen das haus unnötig auf, im winter fehlten noch einige , welche durch die sonne den raum erwärmen und so die heizung entlasten... hmmm, dies wäre eine überlegung wert...

das regal entwarf ich mittels 3D-programm am computer, die bücher sind nun untergebracht, nun wird demnächst ein weiteres projektiert für einen anderen raum. ich besitz viele lexikas, garten- und handwerksbücher, foto- und malereibildbände. mein schaaatz!!! die auswahl ist logisch, mein vater war zimmermann und hobbygärtner 

 

so verbaute ich in den letzten jahren auch unmengen an altem palettenholz. die bretter stammen von einwegpaletten aus unserer druckerei, welche sonst auf dem müll landen und entsorgt werden müssen, bekommen hier oft eine neue aufgabe: sie fungieren mittlerweile als gartenzaun, fensterläden, rustikale fensterbretter, vor wetter schützende laubenjalousie, als ufersteg oder pergola....

hier wollte ich mal unbedingt die neue musiktechnik recht unauffällig in "alten"  zu erfindenden musikschränken verpacken (der watcher unserer NetRatWTX lässt grüssen), die schrankskizzen sind aus dem jahre 1989.

 

ich muss ständig etwas entwickeln, ersinnen, erbauen, erzeichnen... steht dann das ergebnis vor mir, so sinke ich glücklich und ausgeglichen in den alten stuhl zurück, seine geflochtene sitzgruppe ächzt dabei verdächtig... hmmm... das flechtmuster müsste man doch auch eigentlich hinbekommen, je eine baststreifenparallele pro loch horizontal und vertikal und denne diese mittels diagonalem baststreifen stabilisieren.... seufz, ich brauch, glaube ich,  eine 100 stunden-tag-maschine... und dann muss ich noch herrn da vinci finden, ich wäre zu gern einmal einen monat schüler unter diesem grossen lehrer, maler und erfinder.... hach.

ein entwurf für die gestaltung des noch unfertigen mühlhofes, es ist noch einiges zu tun bis zu diesem zustand uff..., kugelschreiberskizze, in photoshop nachbearbeitet (schatten), 2005

 

....zettel und bleistift liegen schon wieder bereit.

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