da lag doch noch etwas im jenne-fundbüro... hinten links...ein werbe-blog

... besser gesagt, ein buchblock. denn es ist schon ein richtiger wälzer. es handelt sich um einen lieferkatalog aus dem jahre 1985. der war richtig gold wert. in ihm: lieferverzeichnisse sämtlicher produktionsstätten der ddr. es war für die einkaufsabteilungen von HO und KONSUM das sesam öffne dich schlechthin. der titel ist schon bezeichnend, im land vieler engpässe:

 

Wer liefert was?
bezugsquellennachweis für den einkauf in der ddr


doch bevor ich mit euch in diesem geschichtsträchtigen werk mit euch blättere, kommt nun erst ein einführendes video zum thema...

tv werbung war in der ddr in den letzten jahren rar geworden. und doch kann ich mich noch schwach daran erinnern. damals war ich ein noch recht kleiner jenne. wenn man nach jahren sich diese werbung anschaut, kommt sie einem recht "einfach" vor und doch war sie vom marketingtechnischen standpunkt aus gesehen recht gewitzt.

 

DDR Werbung Tausend Tele Tips

und so freue ich mich, dank den riesigen weiten auf youtube,  hier einmal ein paar beispiele aus dem hause dewag zu bringen.

 

Die Deutsche Werbe- und Anzeigenagentur, kurz DEWAG, war eine staatliche Agentur der DDR, die für Werbung sowie öffentliche Informationstafeln und -plakate verschiedener Art zuständig und in jeder Bezirksstadt mit einer Niederlassung vertreten war. Sie wurde 1990 aufgelöst. Rechtlich war die Dewag ein Parteibetrieb und gehörte zum Vermögen der SED. quelle: wikipedia

 

na dann schlagen wir mal das büchlein auf, viel spass mit alten bekannten der industrieszene zwischen rostock und suhl ....



sporett (sportbekleidung),kali, mode, elektrogeräte, computertechnik, eisenbahnen in der grösse TT
zur beschreibung des druckers (foto in der mitte) steht: 16 blatt A4 in einer minute, sogar in verklenerung auf A5

 

übrigens: es gab in der ddr sogar versandhäuser. diese hatten ihren sitz in grösseren städten wie leipzig oder berlin und brachten jedes jahr neue warenkataloge heraus, in dennen man stöbern und bestellungen aufgeben konnte, ähnlich den heute bekannten versandhäusern. diese versandhäuser waren dem konsum angegliedert. in den letzten jahren wurde auf diese art der warenverteilung verzichtet. ob dies am oftmals vorhandenen berühmten "lieferengpass" oder an der ablehnung breitgefächerter werbung im allgemeinen lag, lasse ich unkommentiert. ich weiss es schlicht nicht und finde alles weitergehende reine spekulation.



puppenwagen, brettspiele, kinderwagen, bausteine, schmuck, hydropflanztöpfe



blick in einen fachladen, in einen kühlschrank und auf bügeleisen, das maggie des ostens, die küchenmaschine des ostens

 

so, kurze werbe-werbe unterbrechung oder schlicht gesagt: eine blätterpause.

 

DDR Werbung Trabant 601 (P601

... und weiter gehts mit dem blick in den katalog der begehrten dinge....



die seife mit dem katzenkopf, malimo und dederon, esda-strumpfhosen, textima, sero, leunawerke



orwo, robotron (mikroelektronik), berliner bekleidung, nagema, fortschritt E 512

 

es gab in der ddr sogar versandhäuser. diese hatten ihren sitz in grösseren städten wie leipzig oder berlin und brachten jedes jahr neue warenkataloge heraus, in dennen man stöbern und bestellungen aufgeben konnte, ähnlich den heute bekannten versandhäusern. diese versandhäuser waren dem konsum angegliedert. in den letzten jahren wurde auf diese art der warenverteilung verzichtet. ob dies am oftmals vorhandenen berühmten "lieferengpass" oder an der ablehnung breitgefächerter werbung im allgemeinen lag, lasse ich unkommentiert. ich weiss es schlicht nicht und finde alles weitergehende reine spekulation.

 

eines ist jedoch sicher, stark beworben wurden bis zum schluss exportartikel und dies vor allem im rahmen der messen, wie zum beispiel der alljährlich stattfindenden mustermessen in den leipziger messehallen.daher ist auch klar: der herausgeber dieses buches hiess:  leipziger messeamt.

 

DDR Werbung Elasan Creme, Milk, Babymild, Babybad

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