das türchen mit der nummer 21...

... hat nun wieder geschlossen. aber vorab gab es dem geneigten besucher die geborgenheit der mühle kund, fügte sich in guter weise in den lebendigen adventkalender der stadt mücheln ein. ein fürwahr schöner brauch, welcher nun schon einige jährchen die vorweihnachtlichen gemüter näherbringt. mir selbst ein stets wiederkehrender genuss, dem mühlchen aufwartungen zu bescheren, welche es nur aus alter zeit kennt. in jener zeit war es ein tägliches bedürfnis, ihm für reichere nahrung ein paar säcke feinst gemahlenes mehl abzutrotzen. nun, diese zeiten sind mit dem verschwinden der alten mahlwerke im mahlwerk der geschichte versunken. doch die wissende hülle, das alte haus steht...

... um so mehr freute das mühcheln sich, gabenteller alten wissens zu sein, ein eigens errichtetes minimuseum gab die schätze zweier handwerke preis, welche nicht minder in den jahren. diese, mir guten freunde der handwerkskunst und liebgewordenen wegbegleiter schmeichelten auch dem auge manches besuchers, welcher wohlversorgt in musikalischer weihnacht nun auch dem geiste ein wenig nahrung bot. denn so manches an werkzeug des schriftsetzers, wie auch des buchbinders ist dem mühlenwanderer fremd und geheimnisvoll. und doch sind gerade diese beiden berufe es, die in schlauem reigen mit dem druckhandwerk des menschen weisheit zu konservieren auf jahrhunderte sich verstanden...

nundenn, das publikum dankte, die augen im freudenglanze, der noten klang im ohr und warmes getränk mit einem kleinen gebäck umwoben des wanderers gemüt wohl mit guter zufriedenheit. dank sei den erfindern dieses regionalen brauches und auch meinen vier lieben helfer. für diesen gelungenen abend, so ganz ohne kassenklappern und zahlenberge. hach. habt dank und eine feine zeit. schönis! jenne.