bulettenbowle und andere kugeleien...

und schon haben wir das dilemma: es gibt so viele runde dinge. zum kugeln. dabei hat unsere sprache, wenigstens akustisch eine gewisse ordnung darin. auch wenn man es auf dem ersten blick nicht erkennt, da zumeist die wortimmigranten im laufe der zeiten durch mundart und sprachgebrauch ein arg geschliffen ding. so geschehen mit dem altenglischem bolle oder bolla. in späterer form ist es uns schon bekannter: bowl. das herkunftswissen vermeldet hier: „becken, schale, schüssel“ oder "rundes gefäss".

 

und schon haben wir deutschen die herkunft unserer (noch alkoholfreien) "bowle" aus kindertagen. es ist ein getränk, gereicht in einem runden gefäss aus glass oder metall, schlicht, einer kugel, in einem bowl .

 

dass wir dadurch recht schnell zu einem dem kegelspiel ähnlichen hobby kommen, liegt auf der hand, denn das "bowling" bringt die kugel tatsächlich nun ins rollen, vor allem, wenn man mundartlich eingedeutschte kugelförmige fleischbällchen zum spiele reicht, die "buletten" - das ist doch "zum kugeln"! der franzose brät da wieder seine eigene wurst. er spielt boule mit sechs metallischen kugeln. die sprachliche verwandtschaft ist auch hier nicht abzuleugnen. selbst am kopf hat der deutsche, bei etwas unachtsamkeit, eine grosse, dicke beule. hmmm... DAS geht aber auf das westgerm. buljo „Schwellung“ zurück...

 

da freut sich der selbsternannte sprachforscher wie "bolle", lädt auf seinen "bollerwagen" alle habseligkeiten und zieht weiter durch die geschichten rund um unsere muttersprache.... auf zum nächsten "super bowl" ... huch

 

 

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